Waterguide - Umkehrosmose in der Wasseraufbereitung

Umkehrosmose spielt eine zentrale Rolle in der Wasseraufbereitung. Sie eine effektive Methode zur Entfernung von Verunreinigungen, Salzen und anderen unerwünschten Substanzen. Wasseraufbereitungsanlagen machen sich die Umkehrosmose zu nutzen, um effizient Wasser zu reinigen.

 

Wie funktioniert Umkehrosmose genau?

Um den Begriff Umkehrosmose zu verstehen, hilft es, sich zunächst das Prinzip der Osmose zu vergegenwärtigen. Die Osmose beschreibt den natürlichen Vorgang, bei dem Wasser durch eine semipermeable Membran von einer Lösung getrennt ist und durch diese diffundiert. Triebkraft für den Wasserfluss ist der osmotische Druck. Dabei strömen Wasserteilchen aus dem Bereich mit niedrigerer Teilchen-Konzentration durch die Membran zu dem Bereich mit höherer Teilchen-Konzentration. Das Ergebnis ist ein Konzentrationsausgleich der Wassermoleküle, bis sich auf beiden Seiten ein Gleichgewicht einstellt. Wo lässt sich die Osmose in der Natur beobachten?

Wo lässt sich die Osmose in der Natur beobachten?

In der Natur lässt sich das Phänomen der Osmose bzw. der osmotische Druck vielerorts beobachten. Sehr gut lässt sich das Prinzip bei Kirschen nachvollziehen: nach einem Regen bekommen sie Risse in ihrer Schale und platzen schließlich auf. Die Schale ist eine semipermeable Membran, durch die das Regenwasser diffundiert, das Innere der Kirsche füllt und sie schließlich zum Platzen bringt. Doch auch weitgehend unsichtbar spielt die Osmose eine große Rolle. Pflanzen entziehen dank der Osmose mit ihren Wurzelzellen dem Boden Feuchtigkeit.

Von der Osmose zur Umkehrosmose

Der natürliche Fluss der Osmose von niedriger Konzentration zu hoher Konzentration ist umkehrbar, wenn auf die hochkonzentrierte Lösung ein externer Druck ausgeübt wird. Die Filtermembran lässt alle Wassermoleküle der Lösung “passieren” und filtert dabei alle Verunreinigungen heraus. Der Prozess läuft also umgekehrt ab. Dieses Umkehrosmose genannte Prinzip wird in der Industrie zur Wasseraufbereitung zum Beispiel zur Umwandlung von Wasser in Reinstwasser genutzt.

Wie wird die Umkehrosmose technisch umgesetzt?

Bei der industriellen Anwendung der Umkehrosmose wird Wasser unter Druck durch eine Reihe von Vorfiltern und Membranen geleitet. Dazu werden künstlich hergestellte, semipermeable Membranen aufgewickelt und in ein Druckrohr eingesetzt. Unerwünschte Stoffe bleiben zurück; es entsteht Reinstwasser. In Umkehrosmoseanlagen hergestelltes Reinstwasser wird in unterschiedlichen Bereichen u.a. in der Medizin oder bei der Herstellung von grünem Wasserstoff benötigt.

Welche Rolle spielt Umkehrosmose bei Herco

Herco hat vor Jahren das Potenzial von Umkehrosmoseanlagen erkannt und stellt individuelle und standardisierte Umkehrosmoseanlagen für jeden erdenklichen Anwendungsfall her, wie zum Beispiel für die Gewinnung von Grünem Wasserstoff. Sie bieten eine große, herstellerunabhängige Membranauswahl und vielfältig kombinierbare Lösungen mit modernster Steuerungstechnik. Sie arbeiten besonders wasser- und energiesparend und erzeugen Wasser mit sehr niedriger Leitfähigkeit. Dabei hängt die Wahl der Vorbehandlung (bspw. Filtration, Enthärtung oder Dosierung) hängt von dem zur Verfügung stehenden Rohwasser und von der benötigten Permeatqualität ab. Unsere Herco-Spezialist:innen beantworten gerne weiterführende Fragen zur Umkehrosmose und beraten Sie fachkundig bei der Anlagenauslegung.

Mehr Informationen finden Sie dazu in unserer Produktübersicht!

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