Die Leitfähigkeit gibt Auskunft darüber, wie gut elektrischer Strom geleitet wird. Sie ist eine physikalische Größe, besitzt das Formelzeichen δ (Sigma) oder κ (Kappa) in der Elektrochemie und Elektrotechnik. Die SI-Einheit lautet S/m (Siemens pro Meter). Wird daraus der Kehrwert gebildet, erhält man den spezifischen Widerstand. Die Leitfähigkeit ist ein guter Richtwert, um die Reinheit eines Wassers herauszufinden.
Zwei Elektroden tauchen in eine wässrige Probe ein und dann wird eine Spannung (Volt V) angelegt. Gleichzeit fließt auch Strom (Ampere I).
Die Formel dazu lautet:
Die Leitfähigkeit wird wie folgt beschrieben:
Bekannte Werte sind unteranderem die Fläche A und der Abstand l der Elektroden.
Abhängig ist die Leitfähigkeit von der Verfügbarkeit und der Dichte beweglicher Ladungsträger.
Im Wasser beruht das Prinzip der elektrischen Leitfähigkeit, auf der Fähigkeit den elektrischen Strom durch gelöste Ionen zu transportieren. Jedes Ion ist wichtig für die Leitfähigkeit, denn der Wert ist proportional zur Menge der Ionen im Wasser.
Die Leitfähigkeit gibt daher keinen Hinweis auf die Art der im Wasser gelösten Ionen, sondern nur auf deren Konzentration. Je höher die Leitfähigkeit ist, umso salzhaltiger bzw. verschmutzter ist das Wasser.
Reinstwasser: 0,042 μS/cm
Destilliertes Wasser: 0,5 – 5 μS/cm
Mineralstoffarme Gewässer: 100 – 300 μS/cm
Meerwasser: 45 000 – 55 000 μS/cm
Grenzwert für Trinkwasser: 2790 μS/cm (Gemessen bei 25°C)