Waterguide - Arten der Elektrolyse

Reinstwasser ist der zentrale Rohstoff in der Elektrolyse. So produzieren skalierbare Gestell- und Containeranlagen Reinstwasser für den Elektrolyseur. Hierbei lassen sich vier verschiedene Elektrolyse-Technologien unterscheiden:

 

  1. AEL-Elektrolyse: Bei der alkalischen Elektrolyse (AEL) wird deionisiertes Wasser verwendet und im weiteren Prozessverlauf mit Kaliumhydroxid vermischt. Unter Gleichspannung bildet sich in der Elektrolysezelle, die durch eine permeable Membran getrennt ist, an der Kathode gasförmiger Wasserstoff. Die Vorteile des Verfahrens sind der günstige Materialeinsatz und eine hohe Langzeitstabilität.

  2. PEM-Elektrolyse: Anstelle eines flüssigen Elektrolyts kommt bei diesem Verfahren eine gasdichte Proton-Exchange-Membran (PEM) aus Polymer zum Einsatz. Positiv geladene Wasserstoff-Ionen bewegen sich durch die semipermeable Austauschmembran zur Kathodenseite. Hier bildet sich dann ebenfalls gasförmiger Wasserstoff. Das Verfahren punktet mit einer hohen Leistungsdichte, erfordert aber den Einsatz kostspieliger Edelmetalle wie z.B. Iridium.

  3. AEM-Elektrolyse: Das Anionen-Exchange-Membran (AEM)-Verfahren kombiniert die Vorteile der alkalischen mit der PEM-Elektrolyse. Da der Betrieb unter leicht alkalischen Bedingungen stattfindet, können günstige, edelmetallfreie Katalysatoren für die Elektroden verwendet werden.

  4. SOEC-Elektrolyse: Im Vergleich zu den etablierten Elektrolyseverfahren verspricht die Festoxidzellen-Technologie (englisch: Solid Oxide Electrolyser Cell, SOEC) einen hohen Wirkungsgrad und ein großes Energieeinsparpotential. Bei dieser Hochtemperaturtechnologie, die sich noch in der Erprobungsphase befindet, wird Wasserdampf in reinen Wasserstoff und Sauerstoff-Ionen aufgespalten. Zur Trennung der Elektrolysezelle wird ein festes Oxid verwendet.

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